Die Felsnasen

Vunex

Er sollte jetzt eigentlich antworten, konnte allerdings nicht sprechen. So gebannt blickte er in ihre Augen. Er war wie gefesselt, verloren in der einsamen Tiefe ihrer wunderschönen Augen, der endlose Horizont der grünen Seen. Er fühlte sich so frei, wenn er in ihre Augen blickte. Er vergaß alles um ihn herum. Der Stamm und seine Pflichten als stolzer Wächter waren vergessen. Auch seine nervtötenden Angebereien hatte er beiseite gelegt. Er zögerte und kam mit seinem Kopf etwas näher, bis er ihren Kopf beinahe berührte. Immer noch war er gefesselt von der endlosen Schönheit des Drachenweibchens. Weißt du eigentlich, wie schön du bist? Die nächsten Gedanken sprach er nicht laut aus Ich bin zwar sehr hübsch, doch du bist eine wunderbare Schönheit Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, sprach er weiter. Da er schon angefangen hat zu sprechen, konnte man ihn kaum bremsen. Er wollte, dass sie wusste wie er fühlte wenn er sie traf. Du bist die, die das Licht in die trostlose Dunkelheit bringt. Du bringst den kältesten und härtesten Eisblock zum Schmelzen, du machst mich glücklich mit deiner Stimme, deiner zauberhaften Melodie... Er unterbrach sich selbst und sah ihr weiter in die Augen. Ein Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht. Vielleicht war es eine Masche eines Machos, einem Weibchen so viele Komplimente zu machen, doch es war ihm ziemlich egal was sie darüber dachte. Er wollte nur, dass sie wusste wie gut sie ihm tat. Das Beste wäre natürlich, wenn sie genauso empfand...

Xianaria ci Ming

Warm blickte sie zu ihm auf und lenhte sich vorsichtig an ihn. Gerührt lauschte sie seinen Worten und schloss die Augen. Leise schnurrte sie. Ihre Tentakel strichen sanft über Vunex Haut und sie lächelte in sich hinein. Weißt du Vunex, ich finde du bist auch sehr schön, aber ich bin nicht nur Licht, ich bin auch Schatten, ich schmelze nichts, ich friere ein. Mein Herz ist aus Eis, aber du, du hast es an den Rändern geschmolzen. Während ihere kleinen Rede war ihre Stimme leidenschaftlicher geworden und sie argumentierte gegen alles was Vunex gerade gesagt hatte.

Vunex
Er musste grinsen, als sie sich leicht an ihn lehnte. Als sie weiter sprach, fingen seine Augen an zu funkeln. Leicht rieb er seinen Kopf an ihren Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet Als sie die letzten Worte sprach, musste er schmunzeln. Ich liebe das Eis und die Kälte des Territoriums unseres Stammes, ich bin daran gewöhnt und genau wie dem Eis bin ich dem Stamm treu. Und dazu gehörst auch du, Ming. Ich liebe die Kälte deines Herzens, deiner Stimme... Er betrachtete Ming genau und musste leicht grinsen. Schnell hatte er sie gepackt und leicht auf den Rücken geworfen, ohne ihr weh zu tun. Nun stand er über ihr und konnte sie besser betrachten, natürlich nicht ohne seine Muskeln zu zeigen.

Sie spürte wie er seinen Kopf an ihrem rieb und hätte fast wieder geschnurrt. Doch dann spürte sie wie er schmunzelte und wandte ruckartig den Kopf zu ihm herum. Verdammt Vunex, nicht alles im Leben ist ein Spiel! Warum nimmst du das nicht ernst? Sie wusste selbst nicht woher ihr plötzlicher Stimmungsumschwung herkam, aber plötzlich fühlte sie eine Enge in ihrer Brust, als ob ihr Herz sich verknotet hätte und nicht mehr genug Platz hätte. Sie entwand sich blitzschnell Vunex und erhob sich mehrere Meter in die Luft, ohne groß darüber nachzudenken, verwandelte sie sich in Schatten und entwischte Vunex in Richtung... sie wusste einfach noch nicht wohin sie wollte...

Vunex

Er spürte, wie Ming sich unter seinen Pranken wandte und entkam. Etwas verdattert blickte er ihr nach und blieb so stehen, wo er war. Ming, warte! Das ist kein Spiel für mich! Er spannte die Flügel an und wollte ihr nachfliegen, konnte sie aber nicht mehr erblicken. Weibchen...Typisch Er schnaubte, doch ihr Verschwinden tat ihm trotzdem innerlich weh. Der hübsche Drache hob den Kopf und spannte abermals die Flügel an, um zurück ins Lager zu fliegen. Er hoffte dennoch, sie würde ihm verzeihen. Er musste sich irgendwie von ihr ablenken, und er wusste auch schon wie....
--->Lager Des Nord Stammes

Rhîw / Jägerin

-----> Lager des Nordstammes

Rhîw kam bei den Felsnasen an. Aber sie flog nicht zu den Felsnasen sondern, zum Berghang. Aber die dunkelgrüne Drachin flog so weit oben, das die Beute sie nicht sehen konnte. Und so flog sie in der Luft und sah nach unten zum Berghang. Aber sie konnte keine Beute entdecken. Allerdings konnte sie sich auch denken das die Beute da es so warm war, tief in den Wald hinein gegangen war, weil es dort vielleicht kühler war. Aber Rhîw würde nicht in den Wald fliegen das beschloss die Jägerin. Also verdrängte sie die Gedanken wieder und flog noch höher in die Luft, dann drehte sie sich um und flog wieder in Richtung Lager. Zwar hatte sie keine Beute gefangen, aber man konnte ja auch nicht dauernd Beute fangen, das wusste die Drachin. Und so flog sie weiter, immer weiter in Richtung Lager.

-----> Lager des Nordstammes